Veränderungsprozesse wirksam initiieren - Auf eine gute Vorbereitung kommt es an

Wenn Veränderungsprozesse sich nicht wie geplant umsetzen lassen oder sogar scheitern, dann kann das unterschiedliche Gründe haben. Manchmal ist es die Komplexität eines Projektes, die unterschätzt wird. Auch andere Aspekte, wie zum Beispiel der Kontext oder die Dringlichkeit einer Veränderung, die nicht klar oder deutlich genug sind, können Grund für eine nicht ausreichend wirksame Umsetzung sein.

Welche Dynamik in einem Veränderungsprozess entsteht, lässt sich im Voraus nicht vollständig bestimmen. Die Auseinandersetzung mit den richtigen Fragen zu Beginn, kann allerdings vor einigen Überraschungen schützen. Die folgende erste Checkliste kann Ihnen dabei helfen, Veränderungsprozesse gut aufzusetzen:

1. Konkretisierung der Ziele
Welche Zielsetzung ist mit dem Projekt verbunden?
In welcher Verbindung steht sie zu übergeordneten Unternehmenszielen und woran messen wir den Erfolg?

2. Reason Why / Sense of Urgency
Was ist der Grund für die Veränderung?
Welche Dringlichkeit hat sie?
Welcher Nutzen ist damit für das Unternehmen verbunden?

3. Festlegung von Verantwortlichkeiten
Wer hat welche Rolle und Verantwortung im Veränderungsprozess?
Wer hat welche Handlungs- und Entscheidungskompetenz?

4. Auswirkungen
Was wird und soll sich konkret verändern?
Wer wird davon in welcher Form betroffen sein?
Welche Hindernisse oder Widerstände können uns möglicherweise begegnen und wie können wir damit konstruktiv umgehen?

5. Phasen des Veränderungsprozesses
In welchem Zeitraum soll die Veränderung umgesetzt werden?
Welche Meilensteine setzen wir?

Die Beantwortung dieser ersten Fragen ist auch entscheidend für die Auswahl der passenden Veränderungsstrategie: Wie muss der Prozess angelegt sein, damit die Zielsetzungen erreicht werden können?

Und sie macht auch deutlich, welche Personen(-gruppen) in welcher Form und an welcher Stelle eingebunden werden sollten und können. Nicht zuletzt sollte auch die kontinuierliche und konsequente Begleitung des Prozesses, auch mit Blick auf die Kommunikation, von Anfang an mit geplant werden. Nutzen Sie gern unsere Expertise für einen gelungen Start und nehmen Sie gleich Kontakt auf

SO Newplacement

SO Beratergruppe: Was ist und leistet Newplacement?

Christine Frühauf:

Newplacement ist die professionelle Beratung von Menschen, die in absehbarer Zeit ihren Arbeitsplatz verlieren werden und sich daher beruflich neu orientieren müssen und wollen. Meist wird ein solches Beratungsangebot im Rahmen einer Aufhebungsvereinbarung verhandelt und vom Arbeitgeber bezahlt. Es gibt aber auch immer mehr Selbstzahler, die diese Dienstleistung in Anspruch nehmen.
In der Newplacementberatung geht es vor allem darum, eine neue, attraktive Zielposition zu definieren. Auf dieser Grundlage werden in der Beratung erfolgversprechende Strategien entwickelt. Dabei können sich die Ziele stark unterscheiden: Manche möchten möglichst schnell wieder in einer vergleichbaren Position ankommen, andere erfinden sich beruflich völlig neu, denken z.B. über eine Existenzgründung nach.
Newplacement ist somit eine sehr individuelle und persönliche Beratung durch einen Profi, der neben seiner fachlichen Expertise auch ein persönlicher Coach ist.

SO Beratergruppe: Für wen eignet sich Newplacement?

Christine Frühauf: Ursprünglich wurde Newplacement als Einzelberatung vor allem Top-Führungskräften angeboten, seit einigen Jahren wird sie auch vom mittleren Management und qualifizierten Experten genutzt. Wenn ganze Bereiche oder Abteilungen geschlossen werden, hat sich das Format des Gruppen-Newplacements bewährt.

SO Beratergruppe: Welche Vorteile hat Newplacement für Mitarbeiter/innen und Unternehmen?

Christine Frühauf: Im Newplacement-Prozess gewinnt man mehr Klarheit über seine eigenen Ziele und Stärken, erkennt die Spielregeln im Markt besser und kann dadurch selbstbewusster, zielgerichteter und im Ergebnis erfolgreicher agieren. Es geht nicht darum, das erstbeste Angebot anzunehmen, sondern die bestmögliche Alternative im Markt zu finden!

Die Vorbereitung der Suche nach einer neuen Position ist durch eine Newplacementberatung fundierter und nachhaltiger, als ohne diese.

Ein weiterer Vorteil ist das Thema Zeit. Der/die Mitarbeiter/in kann sich frühzeitig, also noch während der laufenden Kündigungsfrist, mit professioneller Unterstützung eine neue berufliche Perspektive aufbauen. Oft können die Beratungen auch während der Arbeitszeit stattfinden.
Für das Unternehmen gibt es ebenfalls vielfältige Vorteile. So kann Newplacement dabei helfen, arbeitsgerichtliche Auseinandersetzungen zu reduzieren und einen möglichen Imageverlust als Arbeitgeber zu vermeiden.

Denn Newplacement leistet vor allem einen zentralen Beitrag zu einer fairen Trennungskultur! Damit hat es auch eine ganz wichtige Wirkung nach innen, auf die verbleibenden Mitarbeiter/innen. Nicht nur in Changeprozessen ist das ein äußerst wichtiger Aspekt.

SO Beratergruppe: Wie läuft eine Newplacementberatung ab? 

Christine Frühauf: Der Beratungsprozess verläuft in 4 Phasen, die sich in der Praxis meist überlappen:
1. Standortbestimmung und persönliche Zielsetzung
2. Selbstpräsentation – schriftlich, persönlich und online
3. Wege in den Markt – Ihre persönliche Suchstrategie
4. Bewerbungskampagne, Verhandlung, Entscheidung

Auf Wunsch kann nach erfolgreichem Abschluss des neuen Arbeitsvertrags noch ein Probezeitcoaching hinzugebucht werden, um erfolgreich in der neuen Position anzukommen. Bei der SO Beratergruppe bieten wir die Beratung für Arbeitgeber in 2 Programmvarianten an – über 3 Monate und über 6 Monate.

Für Informationen zum Aufbau der Programme klicken Sie bitte hier.

Für Selbstzahler bieten wir auf Wunsch auch andere Formate an. Dazu und zu den weiteren Konditionen sprechen Sie gern Frau Dr. Reichelt-Nauseef direkt an

BarCamp - Die Gruppe entscheidet, was passiert

Als Form der Großgruppenmethoden bricht das BarCamp - ähnlich wie bei der Open Space-Methode - mit gewohnten Konferenzmustern. Statt vorgegebener und vorgeplanter Themen entsteht die inhaltliche Agenda der Tagung durch die Gruppe selbst. Die Teilnehmer/innen bzw. Teilgeber/innen, wie sie bei diesem Format auch genannt werden, bringen ihre Themen aktiv ein. Jede/r kann eine sogenannte Session vorschlagen und leiten: Vom Workshop, über eine offene Diskussion, die nur durch eine Eingangsfrage eröffnet wird, oder einen Vortrag bis hin zu kreativen Formaten, ist alles möglich.

Zu Beginn wird in kurzen Stichworten die Session beschrieben und auf einer Moderationskarte festgehalten. Sobald alle Vorschläge gesammelt sind, entscheidet jede/r per Abstimmung mit, welche Themen bearbeitet werden sollen. So entsteht die Agenda für den Tag, an dem zeitgleich immer mehrere Sessions stattfinden, die in der Regel 45 Minuten dauern.

Kennzeichnend für das BarCamp ist der offene Meinungs- und Informationsaustausch, direktes Feedback und gemeinsames Arbeiten an Ideen und Visionen. Das Teilen von Wissen ist ausdrücklich gefragt, nicht nur miteinander, sondern auch über digitale Kanäle.

Die BarCamp-Methode kann unternehmensintern oder auch mit zusätzlichen externen Teilgeber/innen durchgeführt werden. Wichtig ist, dass Hierarchie- und Bereichsgrenzen hier ganz bewusst aufgelöst werden. Inhaltlich ist im Grunde jedes Thema geeignet. Häufig wird ein Oberthema gesetzt, zu dem sich die Sessions dann entwickeln.

Wenn Sie Interesse haben, dieses Format einzusetzen, sprechen Sie uns gern an.

SO Network - Lösungen neu gedacht, mit den eigenen Händen

„Spieleabend!?“ So oder ähnlich staunten die Teilnehmer/innen, als sie auf einen Tisch voller LEGO® blickten. Schnell entspann sich ein Austausch über Kindheitserlebnisse und Vermutungen, was der Abend wohl bringen möge. SO Seniorberaterin Christine Schröder stellte die LEGO® SERIOUS PLAY® vor - und zwar ganz praktisch, anhand konkreter Aufgaben aus Teamworkshops.

Beim individuellen Bauen eigener Modelle zur Aufgabe „Meine Lieblingskompetenz als Berater/in“ wurde schnell klar, wie effizient man damit an den Kern von Themen gelangen kann. Ein häufiger Effekt der Methode, da das „Denken mit den Händen“, d. h. das Konstruieren eigener mentaler Vorstellungen aus den bunten Steinen, weit mehr Hirnareale anregt als das reine Sprechen über Themen.

LEGO® SERIOUS PLAY® ist eine nach definierten Prinzipien moderierte Denk-, Kommunikations- und Problemlösetechnik für Organisationen und Teams. Sie setzt Wissen durch Konstruieren mit den Händen frei. Die Teilnehmer/innen probieren mutig und mit Spaß immer wieder Neues aus und, wie nebenbei, wird auch die Kommunikation untereinander gefördert. Die gleichzeitige Einbindung aller Teilnehmer/innen auf unterschiedlichen Wahrnehmungsebenen sorgt zudem für eine hohe Ergebnisqualität und Nachhaltigkeit.

Sie möchten mehr erfahren? Oder Sie planen aktuell Teamentwicklungsprozesse oder Strategiemeetings, bei denen möglichst alle Teilnehmer/innen gleich gut involviert sein sollen? Sprechen Sie uns gern an.

SO Seniorberaterin Christine Schröder ist LEGO® SERIOUS PLAY® Certified Facilitator und freut sich auf Ihre Anfrage. 

Das Inside-Out-Prinzip in der Selbstführung

Wenn wir in unseren Führungskräfteentwicklungstrainings das Thema Selbstführung behandeln, stoßen wir selbst bei langjährigen Managern und Führungskräften auf reges Interesse: „Wie bitte, Sie sagen, ich führe nur eine Person?“

Im November 2017 wurde Frau Dr. Reichelt-Nauseef von namhaften Arbeitgeber-Verbänden und dem Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft eingeladen, genau über dieses Thema in einem 30-minütigen Vortrag in Hannover zu referieren.

Sie nannte das Führungsprinzip das Inside-Out-Prinzip in der Führung, also von innen nach außen zu führen. Wie der amerikanische Managementberater Peter Drucker ist sie der Meinung, dass man eigentlich nur eine Person führt, nämlich sich selbst. Führungskräfte haben nur begrenzt direkten Einfluss auf ihre Mitarbeiter/innen, dagegen haben sie einen größeren Einfluss auf sich selbst.

Inhaltlich wurden vier wesentliche Aspekte des Inside-Out-Prinzips beschrieben:

  1. Selbstreflexion, 
  2. Selbstverantwortung, 
  3. Selbstregulation und 
  4. Selbstveränderung

Kurze Inputs wurden dargestellt und die kleinen, aber wirksamen Praxisübungen wurden vom Publikum als sehr anregend erlebt.

Wenn Sie Interesse an einem lebendigen, 30-minütigen Impulsvortrag zum Thema „Selbstführung: „Inside-Out-Prinzip“ haben, melden Sie sich gern bei Frau Dr. Reichelt-Nauseef.

Die Veranstaltungen der SO Beratergruppe im Überblick (Kopie 1)

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